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Infos, Empfehlungen, Sichtweisen

von Christian Engelmann 16 März, 2024
von Christian Engelmann 03 März, 2024
„Stammtisch“ für Menschen mit Hund –- immer am 2. Sonntag des Monats –-- Das Verhalten Eures Hundes bereitet Euch Kopfzerbrechen? Oder falls einem auch mal die Trainingsideen ausgehen, wäre es gut mit Menschen zu diskutieren, denen es ähnlich geht? Auch an den schönen Momenten kann man ja Andere teilhaben lassen, sich über Erfolgserlebnisse austauschen, Trainingspartner finden und vielleicht sogar Freundschaften schließen. „Geteiltes Leid ist halbes Leid und geteilte Freude ist doppelte Freude“. In einer Gruppe macht Hundeerziehung gleich auch mehr Spaß. Auch für gemeinsame Ausflüge und Trainings kann man sich verabreden. Bei Interesse meldet Euch jeweils ganz einfach per Mail an. Der Stammtisch ist offen für alle interessierten Hundehalter, die sich rund um das Thema Hund austauschen wollen!
von Christian Engelmann 28 Jan., 2024
„Verhaltensauffällig“????? - soll schnuppern gehen, aber nix finden (sonst gibt’s Ärger) - soll perfekt hören, obwohl er in der Position ist, alles regeln zu müssen - soll nicht im Garten bellen, obwohl er einen Wachauftrag hat - soll mit fremden Hunden spielen, obwohl diese ständig „sein“ Revier markieren - soll mein bester Kumpel sein, muss aber dann wieder auf meine Kommandos hören - soll sich mit Leckerlies abspeisen lasssen, aber nicht betteln - muss lernen, mit seiner Freiheit umzugehen, muss – und –- frei??? - soll ein guter Wachhund -, aber auch freundlich zum Briefträger sein - Selbst entscheiden,wer das Grundstück betreten darf, aber nicht die Verwandschaft anbellen - soll mit Kindern spielen und auf sie aufpassen, aber dann auf Kommandos der Kinder hören, damit diese mit dem Hund gassi gehen können. - muss sich von Kindern auf seinem Liegeplatz belästigen lassen, –--- Spielkamerad oder –gegenstand –---- - soll keine Spaziergänger belästigen, aber auch keine fremden Männer an Frauchen heranlassen - beim gassigehen sich selbst beschäftigen, darf aber nicht jagen - soll nicht an der Leine ziehen, wurde ihm jedoch so beigebracht - darf jeden freundlich anspringen, bei „Oma“ muß er ne Ausnahme machen - soll nicht betteln, obwohl er vom Tisch gefüttert wird - die Hühner des Nachbarn sind tabu, Nachbars Katzen scheuchen erlaubt - darf im Kompost buddeln, der Mülleimer in der Küche ist tabu - darf aufs Sofa, aber nur wenn er nicht schmutzig ist ------ Verhaltensauffällig - der Hund????? -------- ...genauso wie Menschen dazu tendieren, Hunde zu vermenschlichen; werden Menschen von Hunden "verhundlicht". Allerdings wäre der Mensch wohl eher in der Lage, aus Hundesicht kucken zu lernen....
von Christian Engelmann 05 Jan., 2024
Mission Impossible – der benutzerfreundliche Hund im modernen Hausstand Nie war es für den Nutzer so wichtig einen benutzerfreundlichen Hund zu besitzen wie heute. Der Hund hat immer zu unserem Nutzen für und mit uns gelebt und gearbeitet und dabei, meinen wir heute, auch noch unter beschwerlichen Bedingungen gelebt. Draußen auf dem Hof, gefüttert mit Essensresten und wenig Streicheleinheiten. Er war bei seiner Arbeit allerdings sehr benutzerorientiert (es sei denn er wurde für eigenständige Aufgaben benötigt, aber das hatte der Mensch ja dann auch so gewollt). Diese Orientierung des Hundes am User, fehlt heute vielen Menschen. Doch warum sollte sich der Hund an seinem Benutzer orientieren, was haben wir ihm zu bieten? Seit ein paar Jahrzehnten bieten wir unserem Hund den Luxus erwerbslos mit Garantie auf Kost und Logis bei uns einfach nur Hund sein zu dürfen. Offensichtlich arbeitslos, ziehen wir Benutzer natürlich trotzdem unseren Nutzen aus dem Hund. Die Arbeit, die er heute leisten soll und muss, ist nicht real - für den Hund. Für den User (Benutzer) schon. Denn für höchstmögliche Nutzungserlebnisse wie Streicheleinheiten, entspannte Spaziergänge und um uns zu gefallen, hat er 24/7 zur Verfügung zu stehen. Für die Erfüllung unserer Bedürfnisse. Ich biete also nichts (in den Augen des Hundes) und verlange dafür absolute Orientierung des Hundes an mir? „Benutzerfreundlich“ wie unser Hund nun mal ist, trägt und erträgt er vieles, was für ihn als zielorientierten, sozial lebenden Beutegreifer nicht „greifbar“ ist. Greifbar - mit allen Sinnen ist allerdings der Futterbeutel als Ersatzbeute für unseren, dann, „benutzerorientierten“ Hund. Gebe ich meinem Hund die Möglichkeit sein natürliches Nahrungserwerbsverhalten mit mir gemeinsam zu meinen Regeln ausleben zu dürfen, orientiert sich der Hund automatisch an seinem Menschen, weil der Mensch ihm etwas beibringt was er unbedingt lernen will und nicht nur das: es ist das Natürlichste in der Hundewelt gemeinsam auf die Jagd zu gehen. Das gilt dann auch für eher eigenständige Hunde. Ebenfalls unbegreiflich, aber diesmal für mich, las ich dieser Tage erstaunt folgende Theorie, die auch besser eine Theorie bleiben sollte: „Da es so ist, dass der Hund nicht mehr in seiner natürlichen Umwelt lebt, sollte dies schon kompensiert werden!“ Sofort fragte ich mich: 1. „Was war denn seine natürliche Umwelt und wo würde er denn, wenn nicht hier, seine natürliche Umwelt heute finden?“ Die natürliche Umwelt eines Hundes, schloss schon immer den Menschen mit ein und war und ist somit dort, wo sich auch Menschen aufhalten. Falls der Verfasser aber damit ausdrücken wollte, dass der Hund heute nicht mehr artgerecht gehalten wird, kann ich dem nur zustimmen. Da wir Menschen als Säugetier aber ebenfalls schon lange nicht mehr artgerecht gehalten werden, haben wir auch den Bezug zu den Bedürfnissen anderer Arten verloren. Wissen wir doch selbst oft genug gar nicht mehr was gut für uns ist. Wie sollten wir das dann für unseren Hund wissen, entfremden wir uns doch immer mehr von der Biologie desselben? Es ist schon so weit gekommen, dass wir nach einem Benutzerhandbuch verlangen, indem geschrieben steht, was mit dem Hund zu tun ist, was ihn glücklich macht (zum Nachdenken: auch Drogen können glücklich machen), womit wir seinen Bedürfnissen gerecht werden können. Wie wir ihn auslasten, ihn benutzerfreundlicher machen können. Was wir in so einem Benutzerhandbuch dann lesen können ist auch wirklich oftmals sehr benutzerfreundlich, aber nicht hundefreundlich. In einem Benutzerhandbuch erfahre ich, wie es für den User, einfacher wird im Umgang mit dem Produkt. Dem Produkt Hund – ein Produkt unseres unbegreiflichen Rückschritts aus der Natur. Die Vorschläge aus den Benutzerhandbüchern orientieren sich leider nicht an bio-„logischen“ Bedürfnissen des Hundes, sondern an Angebot und Nachfrage, denn der Benutzer wird anspruchsvoller und enthundlicht dabei immer mehr. Wer will schon Agility machen, wenn doch jetzt sogar mit dem Hund longiert werden kann??? Ups, da ist mir wohl ein Fehler unterlaufen, ich war ja nicht beim Fluchttier Pferd sondern beim sozialen Beutegreifer Hund. Wie konnte ich das nur verwechseln? Die zweite Frage, die ich mir zu dieser Theorie stellte: 2. Warum diese Kompensations „Manie“? Kompensieren muss ich nur dort, wo ein Mangel existiert. Dieser Ort ist oft unser „schlechtes Gewissen“. Wenn also der Hund doch in seinem natürlichen Umfeld lebt, wie wir festgestellt haben, was meine ich kompensieren zu müssen? Müssen wir für unseren Hund etwas kompensieren was die somit unterstellten nicht artgerechten Haltungsbedingungen, die ich gestalten könnte wie ich wollte, ihm vorenthalten? Weil er nicht mehr „frei“ leben kann, müssen wir dreimal am Tag mit ihm spazieren gehen? Ich gehe zu meiner nicht artgerechten Beschäftigung ins Büro, also muss der Hund, wenn ich in meinen modernen Hausstand zurück gekehrt bin, bewegt werden? Oder muss mein Hund nur bewegt werden, weil ich mich aufgrund schlechter Haltungs- und Arbeitsbedingungen, bewegen will? Haben wir das Gefühl etwas abgelten, aufwiegen, ausgleichen, einen Ausgleich schaffen zu müssen? Für die Freiheit, die wir unserem Hund anscheinend gestohlen haben? Wenn ich ein Tier für meine Bedürfnisbefriedigung halten muss, muss ich natürlich auch mein schlechtes Gewissen beruhigen. Etwas kompensieren… Leider geschieht das dann oft über falsch verstandene, da eben nicht artgerechte sondern nur benutzerfreundliche Beschäftigungsangebote oder Spazier“zwänge“. Lebe ich allerdings von Anfang an in dem Bewusstsein für meinen adoptierten Welpen die Elternrolle einnehmen zu wollen und die damit verbundenen Aufgaben, Pflichten und Vorteile anzunehmen und zu erfüllen, brauche ich nichts zu kompensieren. Ich lebe mit meinem Hund und hole ihn nicht nur hervor um meine vorgeschobenen Bedürfnisse über ihn zu befriedigen. Ein Hund geht nicht spazieren und möchte auch nicht gefüttert werden. Er geht jagen um zu fressen. Wenn wir wieder erkennen, was für den Hund wirklich wichtig ist, kann diese Mission gelingen – der Hund als ernst genommenes Familienmitglied in seinem natürlichen Umfeld. Autorin: Birgit Hammesfahr, Mantrailing & Events Richtung Hund
von Christian Engelmann 05 Jan., 2024
Bedürfnisorientierte Erziehung Die Bedürfnisse unseres Hundes verstehen und somit erfüllen zu können sollte immer angestrebt werden. Nur dann, wenn unser Hund sich verstanden fühlt, wird er uns auch wertschätzen. Die Bedürfnisse unseres Hundes entsprechen ja der rassespezifischen Veranlagung und werden sozusagen in einem „Instinktkreis“ abgebildet. Dieser besteht aus: - Jagdinstinkt - Territorialinstinkt - Sexualinstinkt - sozialerRundelinstinkt Der Mensch hat die Wahl: - als Sozialpartner des Hundes sich mit einzubringen, den Bedürfnissen des Hundes (s.o.) Rechnung tragen und versuchen, diesen gerecht zu werden (und somit vom Hund auch Wertschätzung zu erfahren) oder: „es ( die Beziehung?) laufen zu lassen“, Zuschauer zu sein bei allen Aktivitäten, die der Hund dann startet, um seine Bedürfnisse selbstständig zu befriedigen. Man ist dann oft damit beschäftigt, ihn davon wiederum abzuhalten. Dabei wird man feststellen, dass Wauzi immer weniger hört (warum soll er auch, wenn das was der Mensch tut oder von ihm möchte, für ihn sinnfrei ist). Zwangsläufig muss man dann mehr und mehr Druck aufbauen, auch Rückrufaktionen werden ja dann gerne „trainiert“, man hört dann oft: „wenn ich ein Machtwort spreche, dann kommt er schon zurück“. Dabei stellt sich doch die Frage: warum geht er denn überhaupt von mir weg? Fühlt er sich denn von mir überhaupt verstanden? Hunde haben kein „Bewegungsbedürfnis für lau“ sondern vielmehr einen Tatendrang entsprechend ihrer genetischen Veranlagung. Wir sollten gemeinsam mit unseren Hunden aktiv sein ( „gemeinsame Sache machen“), dabei sollte der Mensch die Elternrolle einnehmen. Dies stärkt sehr die Beziehung zueinander, führt dann auch zu einer veränderten hormonellen Steuerung und somit zu Zufriedenheit (Frieden....) . Zitat Jan Nijboer: „Hunde, die Probleme machen, sind bereits dabei ihre Eigenen zu lösen“
von Christian Engelmann 03 Jan., 2024
….aus Sicht eines Welpen......... Joe, der Cockerwelpe ist jetzt 9 Wochen alt. Dies ist der Zeitpunkt, wo er vom Züchter abgegeben werden - und in sein neues Zuhause bei Familie Easy einziehen soll. Angekommen im neuen Zuhause versteht Joe die Welt nicht mehr: - seine Mama hat ihm klar gemacht, dass er (und seine Geschwister) die Höhle nicht verlassen dürfen! Hier bei den Zweibeinern soll er sogar selbstständig den Garten erkunden! Da gehen Fremde am Grundstück vorbei. Joe wufft mehrmals; Mama wäre spätestens jetzt da gewesen, doch die Menschen im Haus reagieren nicht einmal jetzt - soll er als Welpe wohl die Reviersicherung übernehmen? Irgendjemand muss ja wohl.... zaghaft fängt Joe an, in Richtung Fremde zu laufen und dabei zu knurren. Zufällig gehen die Passanten weiter. So hat Joe, der Cocker 2 Dinge gelernt: - Menschen kann sogar ein Welpe verjagen, man muss diese also überhaupt nicht ernst nehmen. - Er ist wohl allein auf sich gestellt, Sozialpartner gibt es wohl nicht – nur Zwei beiner, welche dringend Betreuung brauchen, da diese anscheinend sehr infantil sind. Nun ist es so, dass die meisten Hunde sehr sozial veranlagt sind, so gibt Joe, der Cocker sein bestes, um für seine Menschen die Elternrolle zu übernehmen, was ihm jedoch sehr viel Stress bereitet. Als Joe sich einmal – auf Kommando – hinsetzt, sind alle aus dem Häuschen! Dabei werfen ihm die Menschen einen Futterbrocken zu. Seine Mama hatte ihm damals jedoch klar gemacht, dass der Knochen für ihn tabu ist! Und wozu das? Sitz kann er doch nun schon seit seiner 3. Lebenswoche. Wo bin ich hier nur hingeraten, denkt Joe; keiner versteht mich! - abends wollen die Zweibeiner mit Joe auch noch „gassi gehen“.Dabei wehrt er sich, so gut es geht: er ist ja schließlich nicht lebensmüde und würde den sicheren Garten verlassen – draußen riecht es überall nach fremden erwachsenen Hunden!!! Ein paar Meter sind geschafft, denken die Zweibeiner, da Joe wieder in Richtung sicheres Umfeld läuft, dabei an der Leine ziehend. So hat Joe nun gelernt, dass, wenn er an der Leine zieht, er wieder in den Sicherheitsbereich gelangt. - Aus Sicht von Joe's „Hausmenschen“ hat der Welpe nun mehrere Unarten: - er zieht an der Leine - er springt seine Menschen an - er bellt lautstark im Garten und hört dabei nicht mehr auf Rufe aus dem Haus ….............die Menschen beschließen nun, dass es höchste Zeit ist, eine Hundeschule aufzusuchen..........
von Christian Engelmann 26 Nov., 2023
Ein Kurs für zukünftige Hundebesitzer: Kursbeginn: 18.04.2024, 4 Theorieabende jeweils donnerstags von 19.45 Uhr – 21.15 Uhr, bis 16.05.2024 kombiniert mit einem abschließenden Praxisunterricht in einem Tierheim. Neben umfassenden Grundkenntnissen zur Hundehaltung erhalten die Seminarteilnehmer über das Kennenlernen verschiedener Hunde im Tierheim einen ersten hautnahen Einblick im Umgang mit Hunden. Ziel des Seminars ist es, angehenden und interessierten Hundehaltern einerseits Basiswissen zu vermitteln, sie aber auch bei der Adoption eines Hundes zu unterstützen und ihnen so einen verständnisvollen Umgang mit dem Vierbeiner zu ermöglichen.
von Christian Engelmann 25 Nov., 2023
3 komplette Intensivtage, An-und Abreise am Vor – bzw. Folgetag!!! Liebe Hundefreunde, auch in 2024 biete ich wieder einen "Intensiv-Workshop-Urlaub" mit Hund an. Hier der link zur Unterkunft: https://www.hundeurlaub.de/objekt/11873 – ein Haus, dass für diese Zwecke sehr gut nutzbar ist, in einem großen, umzäunten Grundstück. Der Urlaub wird eine Mischung sein aus Unternehmungen / Aktivitäten mit Hund und Ruhephasen. Durch das Zusammenwohnen ergibt sich eine andauernde Trainingssituation, zudem können verschiedene Situationen auch speziell konstruiert werden. Dank der kleinen Anzahl von Teilnehmern ist eine individuelle Anleitung immer möglich. Somit ist auch Zeit genug, auf Fragen und Probleme einzugehen. Es besteht aber auch die Möglichkeit, als Gruppe zu arbeiten. Auch können verschiedene Situationen als Gruppe gut dargestellt werden, was dem Trainingserfolg sicherlich zu Gute kommt. Anreisetag: 08.05.2024, ab 17 Uhr ( evtl. gemeinsame Anreise ab H'aurach, Start ab ca. 18 Uhr) Abreisetag: 12.05.2024, bis 10 Uhr (evtl. auch gemeinsame Heimreise) Anmeldungen werden nach Eingangsreihenfolge berücksichtigt. Die Gebühr beinhaltet keine Verpflegung. Gebühren: aktive Teilnahme ( 1 Mensch und 1 Hund): 350.- (inclus. Wohnen im Haus) passive Teilnahme (Partner): 120.- (inclus. Wohnen im Haus) aktive Teilnehmer maximal: 5 (plus Partner)
von Christian Engelmann 23 Nov., 2023
Kursbeginn: 29.02.2024, 4 Theorieabende jeweils donnerstags von 19.45 Uhr – 21.15 Uhr, bis 21.03.2024 kombiniert mit einem abschließenden Praxisunterricht in einem Tierheim. Neben umfassenden Grundkenntnissen zur Hundehaltung erhalten die Seminarteilnehmer über das Kennenlernen verschiedener Hunde im Tierheim einen ersten hautnahen Einblick im Umgang mit Hunden. Ziel des Seminars ist es, angehenden und interessierten Hundehaltern einerseits Basiswissen zu vermitteln, sie aber auch bei der Adoption eines Hundes zu unterstützen und ihnen so einen verständnisvollen Umgang mit dem Vierbeiner zu ermöglichen.
von Christian Engelmann 29 Juni, 2023
betreutes Wohnen .............. Im Zusammenleben zwischen Mensch und Hund gibt es sehr oft Missverständnisse, da man als Mensch dazu neigt, Dinge aus einer anthropozentrischen Sicht ( der Mensch stellt sich selbst in den Mittelpunkt seines Denkens ) zu bewerten. Ein Blick durch die Hundebrille würde wohl einen „Aha“- Effekt auslösen. Ich will einmal ein paar Beispiele bringen: mein Hund kann im Flur liegen, da ist es schön kühl auf den Fliesen im Garten kann er sich austoben, ist ja eingezäunt Ist es sinnvoll, immer denselben „Gassi-Weg“ zu nehmen? ---------------------------------------------------------------------------- mögliche Hintergründe.... zu 1. im Flur liegend, mit Blick auf die Haustüre fühlt sich der Hund eher zuständig für die Kontrolle der Wohnung…. Zu 2. Lasse ich meinen Hund in den Garten (alleine, ohne " Betreuung“) , gebe ich automatisch einen Wachauftrag. Will ich das? Zu 3: Wenn ich mit einem - halbwegs territorial – veranlagten Hund immer die gleiche Runde gehe, wird er dadurch eher zum „Schweizer Zollbeamten"... .Dadurch dass ich mit meinem Hund nicht spazieren gehe, sondern überall auch mal sinnvoll beschäftige; kommt es eher zu „positiven Gedankengängen“ -------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Es wäre also im Interesse aller Beteiligten, einen Rollentausch vorzunehmen; zumal es beim Hund Stress auslöst, wird diesem die Last der Verantwortung aufgebürdet. Die erziehende Person sollte hierbei immer die Papa / - Mamarolle einnehmen. Der zu erziehende Hund dann eher die „kindliche Rolle“. -------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Lösungsmöglichkeiten: zu 1: einen Liegeplatz aufbauen, weg vom Eingangsbereich hin in eine ruhige Ecke mit wenig Einsicht zum Eingangsbereich. In der Anfangsphase wäre eine Art „Bench“ (räumliche Abgrenzung) gut, damit der Hund zwar beobachten kann, aber eben auch zur Ruhe kommt. Zu 2: in den Garten würde ich immer mitgehen, sogar würde ich mich in der Anfangsphase eher am Zaun aufhalten (mein Hund eher im Background), damit ich die Möglichkeit habe, z.B. Passanten zu begrüßen. So bekommt mein Hund das Gefühl, er wird betreut. Zu 3: im sogenannten 3.Umfeld, also in fremden Gebieten ist die „mögliche Gefahr“ am größten. Denn normalerweise hätte man ja ein eigenes Revier, dass von Rudelfremden nicht betreten wird…..Hier hilft oft, erst einmal abzusch alten, damit der Hund in Ruhe verschiedene Eindrücke aufnehmen und verarbeiten kann. In der Anfangsphase kann man noch eine kurze Beschäftigungsaktivität einbauen, je nach Fortschritt wird das dann ausgebaut.
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