die spinnen, die .....

Christian Engelmann • 24. Dezember 2022
Die spinnen, die…
Wir befinden uns im Jahr 2015 der modernen Zeitrechnung. Ganz Deutschland ist von verzweifelten Hundebesitzern besetzt, die lediglich einen Hund besitzen… .
Ganz Deutschland?
Nein!
Ein von unbeugsamen Beuteljägern bevölkertes Dorf hört nicht auf, Hunde zu erziehen statt zu dressieren, auf die „Mansagts“ zu pfeifen, ihren Hund artgerecht auszulasten statt unsinnig zu beschäftigen und umzudenken in Richtung Hund.
In welcher Gegend wohnen Sie?
Da wo die zwar Hunde besitzende „homo sapiens Hörtnix“ Übermacht wohnt, die aber in brenzligen Situationen trotzdem dumm dasteht, weil Ihr Hund in, für ihn wichtigen Situationen nix, „hört“ und sie selbst auch nix anderes mehr hören (wollen), und ihren Hund immer so weiter instrumentalisieren wie schon vor 30 Jahren?
Oder gehören Sie zu den Beuteljägern, deren Hund gar nicht zurückgerufen werden muss, weil er eh schon bei Ihnen ist?
Wie machen die das nur, diese Beuteljäger?
Ganz ohne Zaubertrank, dafür mit dem Beutelfix, nicht zu verwechseln mit Magifix, obwohl das Prinzip ähnlich ist. Beutel auf und schon kann gefressen werden. Aber natürlich erst nachdem gemeinsam gejagt wurde.
Frei nach dem Motto: Wer will schon ein Wildschwein jagen, wenn er kann einen Beutelfix haben?
Während der Belagerungszeit hätten die Hundebesitzer “Hörtnix“ genügend Zeit gehabt, um hinter das Geheimnis der Bindung zwischen den Beuteljägern und ihren Hunden zu kommen.
Dafür hätten Sie aber umdenken müssen in Richtung Hund, statt Mitläufer zu bleiben bei den „Mansagts“.
Und da umdenken für viele Menschen schwieriger ist, als für deren Hunde, 
waren Sie lediglich beindruckt von dem selbstverständlichen Zusammenleben und der Erziehung der Hunde, die wie nebenbei während des gemeinsamen Alltags und der Jagdausflüge stattfand. Gehorsam um des Gehorsams Willen gab es nicht und schon gar keine extra Übungsstunden für den Grundgehorsam.
Besonders interessierte sie in diesem Zusammenhang, der Rückruf, der seltenst zum Einsatz kam, da die Hunde entweder mit ihren Menschen gemeinsam auf der Jagd waren, oder gemeinsam ruhten.
Mit diesem Interesse an einem einzigen Aspekt der Hundeerziehung, vergaßen sie leider, dass der Hund ein „Ganzes“ ist und nicht aus Einzelteilen besteht die man nach Lust und Laune zusammensetzen oder auseinander bauen kann.
Das Leben hört für so einen Hund ja nicht beim Rückruf auf, und, wenn man es genau nimmt, fängt es da auch nicht an.
Es fängt mit einer zielorientierten Bewegung, hin zur Wärme- und Milchquelle an. (s.a. Eine globale Bewegung breitet sich aus – willst Du wissen was Deinen Hund bewegt?)
Es wäre ziemlich einfach für die Hundebesitzer gewesen, diesen bio-„logischen“ Sinn auch in Ihre Erziehung mit einzubinden. Leider ist es für die meisten unter Ihnen noch einfacher Hunde lediglich zu besitzen und mit der „von der Hand ins Maul Fütterung“ zu instrumentalisieren statt im sozialen Kontext zu erziehen.
Zu theoretix?
Ok. 
Mama Hund „ruft“ ihre Welpen heran, während sie mit einer Beute(l) im Maul davon rennt, damit sie hinter ihr her jagen. Nicht damit sie zu ihr kommen um zu ihr zu kommen.
Das wäre Gehorsam um des Gehorsams Willen.
Sie bringt ihnen also etwas bei, und das ist die erfolgreiche Jagd. 
Nebenbei hat sie ihnen auch beigebracht zu ihr zu kommen.
Dafür füttert sie nicht zwischendurch die Meute mit einem Hasenohr. 
Die Welpen folgen, weil es Spaß und Sinn macht.
Hierbei liegt die Motivation im Welpen selbst (intrinsisch), während eine Futterbelohnung ein extrinsischer (von außen hinzugefügter Verstärker) ist, der auf Dauer die intrinsische Motivation des Welpen abtöten würde. 
Bio-„logisch“ ist es, nachdem die Welpen gejagt und Beute gemacht haben, diese Beute auch zu fressen und zwar komplett. 
Daher füttern die Beuteljäger auch eine komplette Mahlzeit aus dem Futterbeutel und missbrauchen ihn nicht als Leckerchen Tasche.
Mama Hund erzieht also in einem sinnvollen, für den Welpen nachvollziehbaren Kontext (Zusammenhang).
Nahrungserwerbsverhalten zu erlernen ist sinnvoll für den Hund.
Sinnlos dagegen, ist es wenn Du den Rückruf mit Deinem Hund übst, damit er zu Dir zurück kommt, ohne dass Du dann etwas mit ihm oder Deiner Umwelt tust. 
Ein Leckerchen reinschieben zählt nicht, dass ist nicht der Sinn des Lebens für Deinen Hund, sondern hält genau so lange an, bis wichtigere Beute, Hunde, Menschen des Weges kommen.
Es sprechen natürlich auch noch viele andere Aspekte gegen Handfütterung, dazu aber in einem anderen Artikel mehr.
Umziehen ins Dorf der Beuteljäger kommt für Dich nicht in Frage, ist zu anstrengend?
Du bist noch nicht bereit Liebgewonnenes los zu lassen?
Das ist alles zu umständlich?
Die Beuteljäger sind zu merkwürdig?, zu unangepasst?
Dann kommt hier ein Umzugshelfer für Dich:
Wenn Du immer wieder das tust, 
was Du immer schon getan hast, 
dann wirst Du immer wieder das bekommen, 
was Du immer schon bekommen hast. 
Wenn Du etwas anderes haben willst, 
musst Du etwas anderes tun! 
Und wenn das, was Du tust, Dich nicht weiterbringt, 
dann tue etwas völlig Anderes - 
statt mehr vom gleichen Falschen! 
Zitat: Paul Watzlawick
Liebe Leser,
wenn Sie jetzt denken, die hat doch nicht mehr alle Beutel im Schrank, mag sich das aus Ihrer Sicht beim Durchlesen so anhören, ich kann Ihnen aber versichern, dass ich stets meine 15 Beutel beisammen habe. 
Genau wie weitere Dinge die mir bei einem Belagerungszustand helfen:
- wie meinen Optimismus, den ich mir erhalte weil immer mehr Menschen Richtung Hund umdenken 
- die Haare auf meinen Zähnen 
- meine Meinung bzgl. enthundlichten Beschäftigungsangeboten die sich Menschen für Menschen ausgedacht haben (Agility, Longieren, Obedience etc.)
- eine ganzheitliche Betrachtungsweise auf den Hund, in der alles was ich mit meinem Hund tue oder nicht tue in Zusammenhang steht und eine Bedeutung hat, wenn nicht für uns, so auf jeden Fall für unseren Hund
- den roten Faden, der sich durch unser Leben und die Erziehung des Hundes zieht und alle Bereiche unseres Alltags mit einbindet
....(mit freundlicher Genehmigung) von Birgit Hammesfahr
von Christian Engelmann 8. Juni 2025
Welpen haben ein Recht darauf, die Regeln des Alltags einerseits spielerisch, aber auch klar und konsequent kennenzulernen. Der Fokus sollte in erster Linie beim souveränen Aufbau von Vertrauen und Beziehung liegen, es gilt vor allem, Sicherheit zu vermitteln! Wenn wir den Welpen in den ersten Wochen nicht mit unsinnigen Spaziergängen traktieren, nicht unbeaufsichtigt lassen, wenn sich Mensch oder Tier nähert, ihm nicht die Last der Rudelsicherung / -führung aufbürden, keine unbewussten Wachaufträge erteilen, dann bekommt er das Gefühl, er wird beschützt, wir sorgen für seine Bedürfnisse. Wo wir sind, ist Sicherheitszone. H ier kann er abschalten und stressfrei lernen. Die Art und Weise der Beschäftigung sollte beim Welpen sinnvoll dosiert werden, es ist wichtig darauf zu achten, dass die Kleinen die gesammelten Eindrücke gut und in Ruhe verarbeiten können. Angepasst viele Pausen sind deshalb sehr wichtig einzuhalten!
von Christian Engelmann 8. Juni 2025
Die meisten Hundebesitzer wissen, dass sie der Rudelführer für ihren Hund sein müssen. Was aber bedeutet Rudelführung wirklich? Begriffe wie Antiautorität und Demokratie sind dem Hund fremd. In der Welt der Caniden kommt beides nicht vor. Die Natur hat ihre eigenen Gesetze und wer sie nicht beachtet, hat nur geringe Überlebenschancen. Die lieben Welpen müssen im Notfall sofort gehorchen. Es wäre ihrer Gesundheit sicher nicht zuträglich, wenn Mama signalisiert: Gefahr, nicht bewegen! Und die Kleinen würden selber gucken gehen, ob Mama Recht hat. Oder später bei der Jagd, wo wäre der Sinn, wenn die Jungtiere vorneweg liefen und in ihrer Unerfahrenheit das Wild verscheuchen würden und somit das Rudel hungrig bliebe. Es kann also keine Erziehung geben, ohne räumliche und körperliche Begrenzung! Das beginnt schon beim Welpen. Er darf sich nicht weit von Mama entfernen, wie könnte sie ihn sonst beschützen. Auch muss er lernen, allein in der Höhle zu bleiben,während Mama Nahrung beschafft, dabei muss er ruhig sein, um keine Feinde anzulocken, um nicht sein und das Leben seiner Geschwister zu gefährden. So lernt der Welpe sehr früh, Mama zu respektieren, ihren „Anweisungen“ zu folgen und sich an ihr zu orientieren. Denn Mama gibt Sicherheit, besorgt Nahrung, pflegt,wärmt, beschützt. Sie ist der erste „Alpha“ in seinem Leben. Sie ist es geworden, nicht indem sie ständig knurrt und zwickt. Sie hat auch keine Steine nach ihm geworfen, noch bündelt sie Blätter, um sie ihren Kleinen auf den Hintern zu klopfen. Auch eine Fernbedienung hat sie nicht betätigt. Wenn sie ihre Welpen korrigiert, tut sie es direkt, der Situation angemessen, wie es in der Natur vorgesehen ist. Dort steht Erziehung eng zur Beziehung. Hierauf zeigen die Kleinen Respekt, jedoch keine Angst vor ihr. Mama hat ihren Welpen von Anfang an klar gemacht, dass sie die Klügere ist, weiß was und warum sie es tut, Ihr Tun und Handeln ist nachvollziehbar, ergibt Sinn. Sie besitzt lebenslang Autorität ihren Jungen gegenüber. Das man Rudelführerqualitäten besitzt, vermittelt man seinem Hund nicht durch Herumbrüllen und Gewaltausüben. Konsequenz ist nicht Härte, Führung nicht Machtlust. Ein guter Rudelführer hat gemeinsame Ziele mit dem Hund, er bietet dem Hund Sicherheit, gibt klare Signale, deren Befolgung für den Hund Sinn macht. Der Hund entscheidet selbst, ob er seinen Menschen als guten Rudelführer anerkennt, ihm vertraut und folgen kann.
von Christian Engelmann 8. Juni 2025
Joe, der Cockerwelpe ist jetzt 9 Wochen alt. Dies ist der Zeitpunkt, wo er vom Züchter abgegeben werden - und in sein neues Zuhause bei Familie Easy einziehen soll. Angekommen im neuen Zuhause versteht Joe die Welt nicht mehr: - seine Mama hat ihm klargemacht, dass er (und seine Geschwister) die Höhle nicht verlassen dürfen! Hier bei den Zweibeinern soll er sogar selbstständig den Garten erkunden! Da gehen Fremde am Grundstück vorbei. Joe wufft mehrmals; Mama wäre spätestens jetzt da gewesen, doch die Menschen im Haus reagieren nicht einmal jetzt - soll er als Welpe wohl die Reviersicherung übernehmen? Irgendjemand muss ja w ohl.... Zaghaft fängt Joe an, in Richtung Fremde zu laufen und dabei zu knurren. Zufällig gehen die Passanten weiter. So hat Joe, der Cocker 2 Dinge gelernt: - Menschen kann sogar ein Welpe verjagen, man muss diese also überhaupt nicht ernst nehmen. - Er ist wohl allein auf sich gestellt, Sozialpartner gibt es wohl nicht – nur Zweibeiner, welche dringend Betreuung brauchen, da diese anscheinend sehr infantil sind. Nun ist es so, dass die meisten Hunde sehr sozial veranlagt sind, so gibt Joe, der Cocker sein bestes, um für seine Menschen die Elternrolle zu übernehmen, was ihm jedoch sehr viel Stress bereitet. Als Joe sich einmal – auf Kommando – hinsetzt, sind alle aus dem Häuschen! Dabei werfen ihm die Menschen einen Futterbrocken zu. Und wozu das? Sitz kann er doch nun schon seit seiner 3. Lebenswoche. Wo bin ich hier nur hingeraten, denkt Joe; keiner versteht mich! - abends wollen die Zweibeiner mit Joe auch noch „gassi gehen“.Dabei wehrt er sich, so gut es geht: er ist ja schließlich nicht lebensmüde und würde den sicheren Garten verlassen – draußen riecht es überall nach fremden erwachsenen Hunden!!! Ein paar Meter sind geschafft, denken die 2-Beiner, da Joe wieder in Richtung sicheres Umfeld läuft, dabei an der Leine ziehend. So hat Joe nun gelernt, dass, wenn er an d er Leine zieht, er wieder in den Sicherheitsbereich gelangt. - Aus Sicht von Joe's „Hausmenschen“ hat der Welpe nun mehrere Unarten: - er zieht an der Leine - er springt seine Menschen an - er bellt lautstark im Garten und hört dabei nicht mehr auf Rufe aus dem Haus ….............die Menschen beschließen nun, dass es höchste Zeit ist, eine Hundeschule aufzusuchen..........
von Christian Engelmann 8. Juni 2025
Für die normale Entwicklung eines Hundes ist es wichtig, dass er von klein an mit Hunden verschiedensten Aussehens und Altersstufen bekannt gemacht wird, damit er ein angemessenes Sozialverhalten entwickelt. Jedoch sollte man überlegen, welcher Hundekontakt geeignet ist: - bringen Sie Ihren Hund dadurch in Gefahr? - was lernt Ihr Hund von anderen Hunden? - wer ist letztlich wichtiger für Ihren Hund: Sie? Oder andere Hunde? Nicht alle Hunde lieben andere Hunde. Vor allem Hunde, die entsprechend territorial veranlagt sind, sehen einen Hund, der sich in „Ihrem“ Revier befindet, als Eindringling, und wollen diesen daraus vertreiben. Das ist durchaus normal! Es ist auch nicht so, dass Rüden immer alle Hündinnen respektieren (und umgekehrt). Auch Welpen genießen grundsätzlich keinen Welpenschutz! Dies bezieht sich nur auf das eigene Rudel, nur dieses gilt es zu erhalten. Im Normalfall ist es so, dass bei Rangeleien im eigenen Rudel anerkannt wird, wenn ein Hund sich submissiv zeigt, und dadurch anzeigt: „ich möchte keine Konfrontation“. Bei ernsthaft territorialen Konflikten hilft dies nicht! Der andere soll weg - und wehe nicht! Auch sollte man Kontakte zu fremden Hunden kontrolliert aufbauen, auf die Aussage „meiner tut nix“, kam schon oft der Satz: „das hat er ja noch nie gemacht“. ( „meiner tut nix“ heißt auch: „wenn, dann ist der andere Schuld“...) Der Mensch ist verantwortlich für jede Situation, in die er seinen Hund bringt! Bringen Sie Ihren Hund in bedrohliche Situationen, kann er Ihnen nicht glauben, dass er sich auf Sie und Ihre Entscheidungen verlassen kann, was auf Dauer dem Vertrauen und der Beziehung zu Ihnen, und somit natürlich dem gewünschten Gehorsam, schadet.
von Christian Engelmann 4. Juni 2025
Die Flexileine (Flexibömmel) wird von vielen Hundebesitzern verwendet, weil "der Hund dann nimmer so zieht". Nun hat das ziehen ja meist den Grund, das der Hund durch die dann straffe Leine immer weiß wo sein Hausmensch sich befindet, somit kann Wauzi sich um wichtige Dinge wie z. B. abchecken des vor einem liegenden Weges kümmern (Sicherheit...) 📌 Anmerkung diesbezüglich; es gibt tatsächlich Hunde, die sogar nur an straffer Leine koten (immer Kontrolle behalten...) 📌. Hat man jedoch eine Flexileine am Hund, hat dieser durch den Umstand dass die Leine "flexibel locker" ist, nicht mehr so das feedback, ob sein Besitz noch brav hinterher läuft. Das kann auch bedeuten, dass der Stresspegel beim Hund steigt.... 📌📌alternative Verwendungsmöglichkeiten für so ein Teil (s. Bild, das Bild ist ein Netzfund) 📌📌
von Christian Engelmann 26. Mai 2025
.....feiner werden..... wenn man so unterwegs ist, sieht man des Öfteren, dass Menschen sehr ruppig sind im Umgang mit ihrem Hund (Stichwort "da muss er jetzt durch"...). Natürlich wird dadurch auch der Hund selbst mehr und mehr gröber, lauter und deftiger. Mein Bestreben ist es ja immer, im Verlauf "feiner zu werden". Dies bemerkt auch unser Hund und - abhängig von der Genetik und auch der eigenen Biografie - wird sich grobes- mehr und mehr in feineres- Verhalten verändern können. Auch auf das Nervensystem unserer Hunde wirkt sich das sehr positiv aus! Solchermaßen "verfeinert und beruhigter" ist es nun auch leichter, etwas neues aufzunehmen / zu lernen... 📌📌 soziales Lernen ist immer vorleben - der Hund wird mir das nur spiegeln....📌📌
von Christian Engelmann 24. Mai 2025
trailhunting Stell Dir einen Parcours (Fährte) vor. Und Du hast keine Ahnung wie diese Spur verläuft, aber Du kannst sie finden und ihr folgen, indem du dich aktiv einbringst und Deine Fähigkeiten zeigst - gemeinsam suchen, sich anschleichen oder rennen. Und dann kommt das erste Etappen-Ziel. Du findest einen Spurpunkt und weißt in welche Richtung du den Hund zum Suchen schicken musst, oder mit dem Hund gemeinsam suchst. Die erste Beute ist erarbeitet, gefunden und apportiert, gemeinsam entdeckt oder vom Hund angezeigt. Je nachdem was besser zum Mensch-Hund-Team passt und die Beziehung zwischen Beiden optimiert. Erste Beute kassiert, die Etappe zur Zweiten vor Augen. So erbeuten wir nach und nach alles Interessante und kommen unserem Endziel entgegen. Und dann liegt es vor uns, der Höhepunkt des Trails. Das Finale, der letzte, große Spaß-Kick. Nie hat eine gemeinsame Aktivität für den Hund so viel Sinn gemacht, waren Mensch und Hund so authentisch auf der Suche, konnten Mensch-Hund-Teams gemeinsam so viel Spaß haben und so viel erleben - eine artgerechte Beschäftigung für deinen Hund. Das gemeinsame Abenteuer vereint Führen und Folgen, Orientierung geben, bei sich sein, Selbstbeherrschung und Impulskontrolle, intrinsisch motiviert sein statt extrinsisch motiviert werden, Körperbeherrschung und Fitness, sich auspowern – ein Weg – gemeinsame Ziele, Jagderfolg und viele fette Beute(l). Alles in allem eine authentische Ersatzjagd. (gekürzter, angepasster Textauszug von Armin Manus, Erfinder des Trailhunting) Wo? an verschiedenen Orten (z.B. Wald-, Stadt- oder Wassertrail) Wann? Anfänger/ Fortgeschrittene: jeden ersten Sonntag im Monat Profis: jeden letzten Samstag im Monat Die Teilnehmerzahl ist begrenzt, deswegen ist eine Anmeldung notwendig Anmeldung: Tel. 0173 469 1147 (nachmittags) oder per E-mail an info@hundherum-herzo.de
von Christian Engelmann 1. April 2025
von Christian Engelmann 28. März 2025
In der sogenannten "Hundeerziehung" hört man oft von "Verhaltensunterbrechern," wie Wurfketten, Wassersprühpistolen, Spray's, die unangenehme Inhalte versprühen, Stachelhalsband, oder illegalerweise vielleicht auch mal Stromhalsband. Damit soll dann das - unerwünschte - Verhalten beseitigt werden. Nun ist es aber so, dass das gezeigte Verhalten aus Sicht des Hundes nötig ist, z.B. um eventuelle Gefahrenquellen abzuchecken, bzw. dann auch vermeintliche Gefahren abzuwehren. Würde das eben Herrchen/Frauchen „übernehmen“ und dies glaubhaft rüberbringen, dann (und nur dann) wird das besagte Verhalten des Hundes überflüssig, somit wird er es auch nicht mehr zeigen (müssen). Im Kopf des Hundes herrscht ein kohärenter Zustand, die Vorgehensweise macht für ihn Sinn! Unterdrückt man jedoch nur das gezeigte Verhalten (ohne dass jemand die Angelegenheit regelt) , ist dies für unseren Hund nicht verständlich. Dies erzeugt Frust und man wird dann auch als verhaltensauffällig und schwer erziehbar eingestuft…. Auch knurren dient der Kommunikation. Würde man nun dieses Knurren (völlig sinnfrei) unterbinden, kann es gut sein, dass man sich dadurch einen Hund kreiert, der zwar nicht mehr knurrt (also warnt), aber dann eben ohne Vorwarnung attackiert…“ Das hat er ja dann noch nie gemacht…..“
von Christian Engelmann 1. Februar 2025
Erst der Kurs und dann der Hund für angehende Hundehalter Sie überlegen, einen Hund zu adoptieren und möchten, dass Sie und Ihr Hund von Anfang an ein gutes Team werden? Das Seminar richtet sich an angehende Hundehalter:innen. Nach vier Theorieterminen in der vhs stimmt Ihr Dozent mit Ihnen einen weiteren Praxistermin in einem Tierheim (evtl. auch an einem Samstag mit ca. 90 Minuten) ab. Kursinhalte: Allgemeines Wissen über Hundehaltung in der heutigen Gesellschaft, Herkunft, Auswahl und artgerechte Haltung / Angemessenes und rücksichtsvolles Auftreten mit Hunden / Rechte und Pflichten von Hundehaltern sowie Haftungsfragen und Versicherungsschutz / Gesetze, Verordnungen und Bestimmungen zur Hundehaltung / Erste Hilfe beim Hund / Verständigung zwischen Mensch und Hund / Wesen des Hundes (Konstitution, angeborenes und erlerntes Verhalten) / Sinne des Hundes / Körpersprache (Ausdrucksverhalten) des Hundes / Erziehung des Hundes mehr Infos unter: https://www.vhs-herzogenaurach.de/p/programmbereiche/gesellschaft-und-leben/mensch-und-tier-640-C-9964882
von Christian Engelmann 23. Dezember 2024
von Christian Engelmann 18. November 2024
von Christian Engelmann 29. September 2024
Denkweisen... Im Zusammenleben zwischen Mensch und Hund gibt es sehr oft Missverständnisse, da man als Mensch dazu neigt, Dinge aus einer anthropozentrischen Sicht ( der Mensch stellt sich selbst in den Mittelpunkt seines Denkens ) zu bewerten. Ein Blick durch die Hundebrille würde wohl einen „Aha“-Effekt auslösen. Hier ein paar Beispiele: 1. mein Hund kann im Flur liegen, da ist es schön kühl auf den Fliesen) 2. im Garten kann er sich austoben, ist ja eingezäunt 3. gehe ich immer denselben „Gassi-Weg“? Wenn ich mit einem - halbwegs territorial – veranlagten Hund immer die gleiche Runde gehe, wird er dadurch eher zum „Schweizer Zollbeamten? ... ---------------------------------------------------------------------------- zu 1. im Flur liegend, mit Blick auf die Haustüre fühlt sich der Hund eher zuständig für die Kontrolle der Wohnung….daraus kann sich z.B. ergeben, dass er Besucher anspringt und diese „begrüßt“, was oft eher ein „abchecken“ ist. In fortgesch
von Christian Engelmann 23. Juli 2024
- das erste Umfeld: Haus, Wohnung – absolute Sicherheitszone (Besucher werden - vom Hund beobachtet - sichtbar „eingetütet“) - das zweite Umfeld: erweiterter Sicherheitsbereich; auch hier sind keine Rudelfremden zu erwarten (z.B. eigener – umzäunter - Garten) - das dritte Umfeld: ist überall dort, wo wir auf Rudelfremde treffen – oder diese riechen! - und damit das Sicherheitsgefühl unserer Hunde b eeinflusst wird (Wald, Stadt, Tierarzt, Hundeplatz, usw.). „Must haves“ im 1. Umfeld: - Sicherheits - und Ruhezone!!!! - es finden keine / wenig Aktivitäten statt - Mensch hat mehr Bewegungsraum – und Möglichkeiten als der Hund! Kinder??? - Begrenzung für den Hund muss integrativ sein (er ist Teil des Rudels, kann alles mitkriegen, ist eben nur mehr begrenzt) - Grenzen setzen sorgt für Klarheit / Sicherheit und damit für mehr innere Ruhe - Liegeplatz an nicht strategischer Stelle - Ressourcen verwaltet der Erziehende (= Mensch?) - Kuschelzeiten, Kontaktliegen, Körperpflege geht vom Erzieher aus - Leinenverknüpfung…. - für Ruhezeiten sorgen! Ständiges Ansprechen führt dazu, dass der Hund wichtig gemacht wird … „Madame Pompadour - Effekt“ - klare Strukturen im 1. und 2. Umfeld haben auch Einfluss auf was im 3. Umfeld passiert / möglich ist…. - das waren ein paar Gedanken für das 1. - und z.T. 2. Umfeld. Wer möchte, kann gerne vervollständigen bis ins 3. Umfeld
von Christian Engelmann 3. Juli 2024
….ich finde, es ist unfair…. den Hund alleine im Garten zu lassen und ihm somit einen Wachauftrag zu vermitteln. Nimmt er diesen wahr, wird er oftmals noch geschimpft dafür…. den Hund zu belohnen (Leckerli-Bezahlsystem) oftmals für Verhalten, dass er für uns produzieren soll. Was er jedoch so gut wie nie von selbst zeigen würde….. den Hund freilaufen zu lassen, solange er den Kopf nicht frei hat und er der Meinung ist, er müsste z.B. für Sicherheit sorgen… Stellt er dann einen Jogger, ist das eine mögliche Folge von falsch vermittelter „Zuständigkeit“…. den Hund ständig in den Mittelpunkt zu stellen. Wenn er dann seine „Wichtigkeit“ permanent einfordert, das ist dann aber lästig…. dem Hund keine Rückzugsmöglichkeit zu schaffen, wo er (auch vor dem Kind) seine Ruhe hat, somit abschalten - und das Nervensystem herunterfahren kann dem Hund unklare Zuständigkeiten zu vermitteln (wer regelt was) u.s.w. copyright by C. Engelmann
von Christian Engelmann 29. Juni 2024
Eine Horde Kinder sitzt gelangweilt am Straßenrand; ein alter Mann kommt die Straße entlang und Sie beschließen ihn zu ärgern. Und wenn Kinder sich für etwas entschieden haben geben Sie Vollgas, also stürmen Sie los und ärgern den alten Mann. Als Sie irgendwann wieder von ihm ablassen sagt der alte Mann zu ihnen: ,, Morgen komme ich um die gleiche Zeit wieder die Straße entlang, wer mich morgen wieder so schön ärgert bekommt einen Euro.“ Die Kinder denken sich super, dann kriegen wir auch noch Geld dafür. Nächster Tag: der alte Mann kommt, die Kinder ärgern ihn, jedes Kind bekommt einen Euro . Als er geht sagt er: wer mich morgen wieder so schön ärgert, bekommt von mir fünfzig Cent. Moment denken sich die Kinder, nur fünfzig Cent? Das ist nur die Hälfte, das ist ja Betrug ! Immerhin als der alte Mann am nächsten Tag wieder die Straße entlang geht, ärgern ihn die Kinder aber nur noch halbherzig und es gibt für jeden fünfzig Cent. Als der alte Mann sich dann wieder auf den Weg machen möchte, sagt er zu den Kindern: ,, Morgen gibt es 10 Cent wenn ihr mich wieder ärgert.“ Aber am nächsten Tag ärgert ihn kaum noch ein Kind. Und als er dann am nächsten Tag wieder geht, verspricht der alte Mann gar nichts mehr. Das Ergebnis: die Kinder ärgern ihn nicht mehr! Was ist hier passiert? Was passiert ist, ist die Freude am tun an sich ist ersetzt worden durch Belohnung und dann hast Du verloren. (Quelle der Geschichte Unbekannt) Denn immer wenn die Freude am tun verloren geht und ich (oder der Hund) Dinge nur noch ausführen muss, um anderen zu gefallen bzw. soziale Anerkennung zu bekommen, leidet die Lebensqualität, das natürliche Bestreben nach Selbstwirksamkeit und somit die innere und äußere Selbstsicherheit Das ist auch mit ein Grund warum ich es ethisch nicht vertreten kann, Hunde mit dem Belohnungssystem zu „bearbeiten“. In Liebe zu einem bedürfnisorientierten und freudvollen Leben für Mensch und Hund, Bora von Hundeinstinkt
von Christian Engelmann 21. Juni 2024
Vortrag über gesunde Ernährung für Hund und Katze
von Christian Engelmann 6. Juni 2024
Ein Kurs für zukünftige Hundebesitzer (Dieses Kursformat ist eine bundesweites Präventionsangebot): Kursbeginn: 07.11.2024, 4 Theorieabende, jeweils donnerstags von 19.45 Uhr – 21.15 Uhr, bis 28.11.2024; kombiniert mit einem abschließenden Praxisunterricht in einem Tierheim. Neben umfassenden Grundkenntnissen zur Hundehaltung erhalten die Seminarteilnehmer über das Kennenlernen verschiedener Hunde im Tierheim einen ersten hautnahen Einblick im Umgang mit Hunden. Ziel des Seminars ist es, angehenden und interessierten Hundehaltern einerseits Basiswissen zu vermitteln, sie aber auch bei der Adoption eines Hundes zu unterstützen und ihnen so einen verständnisvollen Umgang mit dem Vierbeiner zu ermöglichen. Kursinhalte: - Allgemeines Wissen über Hundehaltung in der heutigen Gesellschaft, Herkunft, Auswahl und artgerechte Haltung - Angemessenes und rücksichtsvolles Auftreten mit Hunden, Rechte und Pflichten von Hundehaltern sowie Haftungsfragen und Versicherungsschutz - Gesetze, Verordnungen und Bestim
von Christian Engelmann 3. Mai 2024
...viele Menschen lieben Hunde – solange sie sich nicht wie Hunde benehmen…. Hunde haben nämlich eigene Bedürfnisse und sind nicht geboren um menschliche Bedürfnisse zu befriedigen. Eher ist es so, dass die hündischen Bedürfnisse zunächst auf das Zusammenleben im Rudel abgestimmt und später durch Zucht auch verändert wurden – den angedachten Aufgaben entsprechend ( Hütehund, Jagdhund, Solitärjäger, usw.) So ein Hund hat an sich 4 Grundinstinkte – diese sind gleichbedeutend mit seinen Bedürfnissen und je nach Veranlagung unterschiedlich ausgeprägt - nämlich: - Territorialinstinkt - Jagdinstinkt - Sexualinstinkt - sozialer Rudelinstinkt Letzterer wird vom Mensch gewünscht, die anderen 3 Instinkte (Bedürfnisse) sind meist nur lästig. Somit ist dann auch klar, dass man eigentlich gar keinen Hund möchte, bestenfalls einen „Quarterdog“. Den es so jedoch nicht gibt, denn die anderen Bedürfnisse lassen sich nun mal nicht wegoperieren. Da es jedoch innerhalb einer Mensch – Hund - Beziehung auch eine Rollenverteilung gibt, sollte der Mensch hier die Elternrolle einnehmen, so dass man dann selbst die Möglichkeit hat, größten Einfluss zu nehmen und so die Instinkte auch als „Kapital“ für die Erziehung zu nutzen und somit Bedürfnissbefriedigung zu moderieren. Beispiele: - Territorialinstinkt - Mensch sorgt für Sicherheit in allen Bereichen, die damit zusammenhängen - Jagdinstinkt – Mensch moderiert und steuert das J agdverhalten - Sozialer Rudelinstinkt - Mensch gibt vor, wann und wo z.B. geknuddelt wird - Sexualinstinkt – prägt sich weniger aus, wenn der Hund in der Kindrolle behaftet ist … schön, wenn so eine Mensch-Hund-Beziehung wachsen und gedeihen kann…..
von Christian Engelmann 30. März 2024
Die "Ja aber" - Fraktion... …. auf die Frage einer Frau warum ihr Hund nicht auf ihre Kommandos hört, sagte ich, da gibt es mehrere Gründe... Aus seiner Sicht fühlt er sich - aufgrund ihres Verhaltens - zuständig für bestimmte Aufgabenbereiche ....Die Symptome - also das Verhalten - zeigen sich z. B. "im an straffer Leine vorauslaufen" des Hundes, was dem kontrollieren des Umfelds und auch der zu betreuenden Person dienlich ist. Darauf sagte die Hundehalterin "ja, aber so (wenn der Hund vorausgeht) sehe ich, was er (der Hund) macht…. Die Frage dabei ist: will ich mein Verhalten und daraus resultierend das des Hundes mit „ja, aber“ rechtfertigen oder will ich verstehen und verändern (zunächst mein Verhalten und daraus wiederum resultierend das meines Hundes)?